Passend zum 22. April: Nachhaltige Reiseangebote und Aktionen

Am 22. April ist es wieder soweit – zum 53. Mal feiert die ganze Welt den Earth Day. Er wurde im Jahr 1970 von Senator Gaylord Nelson aus Wisconsin ins Leben gerufen, um die Menschen für das Thema Umweltschutz zu sensibilisieren. Das Motto ist dieses Jahr „Our Power, Our Planet“.

Die Malediven als Symbol für den Klimawandel – und für Lösungen
Wenn es ein Symbol für die Dringlichkeit des Klimawandels gibt, dann sind es die Malediven. Der paradiesische Inselstaat im Indischen Ozean steht wie kaum ein anderes Land für die Bedrohung durch den steigenden Meeresspiegel – aber auch für den Willen, nachhaltige Lösungen zu finden.
Schon seit Jahren investiert das Land gezielt in nachhaltige Technologien, um seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Ein ambitioniertes Solarenergie-Programm wurde ins Leben gerufen, um den Strombedarf der Inseln durch Photovoltaik-Anlagen zu decken. Bereits heute stammen mehr als 30 Prozent des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen – Tendenz steigend. Windkraftprojekte, energieeffiziente Bauweisen und Programme zur Förderung nachhaltiger Mobilität ergänzen die Bemühungen der Regierung, die Malediven bis 2030 CO₂-neutral zu machen. Doch nicht nur staatliche Initiativen treiben den Wandel voran. Viele Resorts auf den Malediven setzen auf autarke Energiekonzepte, entsalzen Wasser mithilfe von Solarenergie oder bieten Gästen nachhaltige Erlebnisse wie Korallenrestaurationsprogramme und plastikfreie Hotelkonzepte.

Natur, Musik und Sterne – Arizona feiert den Earth Day
Arizona feiert den Earth Day mit großen Events – besonders in den State Parks wird den Besuchern einiges geboten. Flagstaff lädt am 19. April im Oracle State Park zu „Music on the Trail“ ein: Entlang des Naturlehrpfads sorgen Musiker unter freiem Himmel für Stimmung. Später gibt’s ein Picknick bei Sonnenuntergang und Live-Musik auf der Terrasse des Ranchhauses. Auch im Homolovi State Park wird Mutter Erde mit „Music on the Trail“ gefeiert. Dort dreht sich alles um den Sternenhimmel! Am 19. April startet die erste Sternenparty der Saison. Jeden dritten Samstag im Monat gibt’s einen spannenden Vortrag zum Nachthimmel, gefolgt von einem Blick durchs Moore-Teleskop des Winslow Homolovi Observatory – und das alles im Parkeintritt inklusive.

Jeder Tag ist Earth Day im Bucuti & Tara Beach Resort
Im Bucuti & Tara Beach Resort auf Aruba ist jeden Tag Earth Day, denn das Hotel ist Vorreiter in Sachen Umweltschutz, gilt als nachhaltigstes Hotel der Welt und ist komplett CO₂-neutral. Tatsächlich können Besucher sich dort auf verschiedene Weise zum Umweltschutz inspirieren lassen: Es gibt Beach-Cleanups und viele nachhaltige Aktivitäten wie zum Beispiel Birdwatching-Tours oder Ausflüge mit dem E-Auto oder E-Bike über die Insel. Und wem das noch nicht genug ist, der kann im Fitnessstudio sogar beim Workout selbst Strom erzeugen.

Clearwater feiert den Earth Month
Die Stadt Clearwater feiert sogar den gesamten April als Earth Month mit einer Vielzahl von Veranstaltungen. Sie sollen das Bewusstsein für Umweltschutz stärken. Den Auftakt macht der Sea Turtle Awareness Day am 5. April. Ebenfalls am 5. April findet ein Cleanup statt: Gemeinsam mit dem Clearwater Marine Aquarium lädt die Stadt zu einer Strand-Reinigung ein. Unter den vielen Plastikteilen leiden unter anderem die Meeresschildkröten, Teilnehmende erfahren wie sie zur Erhaltung der lokalen Schildkröten-Population beitragen können. Es gibt darüber hinaus viele Aktionen für Kinder, von Bastelstunden bis zu Vorleseaktionen – alles im Zeichen des Umweltschutzes. Auch für die Erwachsenen gibt es vielfältige Aktivitäten, so können Einheimische etwa am 26. April beim Tree Giveaway bis zu zwei kostenlose Bäume mitnehmen, um sie auf ihrem Grundstück zu pflanzen.

Scottsdale und die heilende Kraft der Wüste
Die Sonora-Wüste rund um Scottsdale in Arizona, mit ihrer großen Vielfalt an Büschen, Sträuchern, Blumen und Kakteen, ist nicht nur eine einzigartige Landschaft, sondern auch eine Art natürlicher Heilpflanzen-Garten: 95 Prozent der Vegetation in der Sonora-Wüste ist entweder medizinisch wirksam oder essbar. Die indigenen Völker Nordamerikas wussten diesen schon immer klug zu nutzen und begründeten mit ihrem traditionellen Wissen das, was noch heute in der Naturheilkunde und Kosmetik Verwendung findet. Eine dieser medizinisch wirksamen Pflanzen ist Yucca. Sie hat diverse gesundheitsfördernde Eigenschaften und wirkt unter anderem entzündungshemmend. Auch die Samen des Jojoba-Strauches wurden damals wie heute zur Linderung von Erkältungen und zur Hautpflege genutzt. Zur Behandlung von Hautverletzungen empfiehlt sich Aloe Vera, da sie starke antioxidative und antibakterielle Verbindungen besitzt.
In der Sonora-Wüste gibt es mit dem Kreosotbusch außerdem ein wahres Allheilmittel. Unternimmt man eine Wanderung auf einem der vielen Trails rund um Scottsdale, fällt die Pflanze besonders durch ihren intensiven Geruch auf. Genau dies veranlasste die indigenen Völker in der Region schon vor Jahrhunderten, die Pflanze auf medizinische Eigenschaften zu testen. Die Blätter wurden verwendet, um heilende Tees und Salben zuzubereiten, die bei Fieber, Erkältungen, Schmerzen oder Magenproblemen zum Einsatz kamen.

Sanfter Tourismus: Long Islands Natur auf Wanderwegen erkunden
Ein Beispiel für nachhaltigen Tourismus auf Long Island, N.Y., ist der Long Island Greenbelt Trail, ein Netzwerk von Wanderwegen, das durch naturnahe Gebiete führt und Besucher dazu anregt, die regionale Flora und Fauna zu entdecken, ohne die Umwelt zu belasten. Der Trail wird von lokalen Organisationen gepflegt, die sich für den Schutz von Naturräumen und die Förderung des umweltfreundlichen Reisens einsetzen.
Einige der beliebtesten Ziele, um die Natur Long Islands zu Fuß oder auf dem Fahrrad zu entdecken, sind die 19 State Parks auf der Halbinsel, darunter der Amsterdam Beach State Park im Osten von Montauk, der wertvolle Küstenlebensräume schützt und mit Wanderwegen für Naturbeobachtungen lockt. Robert Moses State Park ist bekannt für seinen wunderschönen sieben Kilometer langen Strand am Atlantik und der Orient Beach State Park, an der Spitze der North Fork gelegen, bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und Angeln.

Quelle: www.kaus.net

Foto: Robert Moses Beach © sean mills